Methoden zur industriellen Farb- veränderung

von Haaren für Haarverlängerungen

Normalerweise werden in Friseursalons oder in der haarverarbeitenden Industrie Bleichmittel verwendet, um die Pigmentmoleküle (Felamelamin) in den Haaren Oxidativ zu zerlegen und so die Farbe aufzuhellen. Es ist jedoch bekannt, dass die dabei verwendeten Chemikalien (Peroxyd oder Ammoniumderivate) für die umgebende Haarstruktur extrem schädlich sind. Je heller das Haar gebleicht wird, desto stärker wird die Haarstruktur beschädigt und desto dehnbarer wird es.

Eine Alternative stellt neuerdings die Osmosemethode dar. Wissenschaftler in der Woll- und Kaschmirindustrie bedienen sich eines aufwendigen Verfahrens, um die Pigmente in den Wollfasern zu entfernen, anstatt sie durch bleichen zu zerlegen (daher die gute Qualität von weißer Schaf- oder Kaschmirwolle, die musste nämlich auch entfärbt werden!).
Durch die Adaption dieses Verfahrens für menschliche Haare, durch David A. Gold, ist es nun möglich, z.B. Indische, aufgehellte Haare problemlos in mitteleuropäische Haare zu integrieren, ohne in punkto Qualität und Optik im Hinblick auf die Tragedauer die negativen Eigenschaften der herkömmlichen Behandlungsmethoden fürchten zu müssen (z.B. Silikon…) Farbechtheit ist ein weiterer Vorzug, der aus diesem neuen Verfahren resultiert. Ähnlich wie bei der in der Textilindustrie finden die neuen Farbmoleküle, die in die zuvor entfärbten Fasern eingeschleust werden, ausreichend Platz und müssen sich nicht dort drängen, wo der Platz von Fragmenten von zerlegten ,,gebleichten“ Molekülen bereits besetzt ist (mit anderen Worten: die Farben verblassen nicht beim Waschen) Neuerdings bietet auch einer der Weltweit größten Friseur – Chemie Hersteller eine auf ähnlicher Basis arbeitende Haarfarbe an.


zurück zu den ,,Haarigen Details"